Niederschwelligkeit
Dies bedeutet, dass an die BesucherInnen – außer der Einhaltung der Hausordnung – keine Ansprüche gestellt werden. Die Hausordnung untersagt den Konsum von Alkohol und Drogen und verbietet Gewaltausübung in physischer wie auch in psychischer Hinsicht. Auf diesem Wege soll den BesucherInnen ein geschützter Raum geboten werden, der ein sozialpädagogisches Arbeiten ermöglicht.
Anonymität und Freiwilligkeit
Die Inanspruchnahme der jeweiligen Hilfsangebote erfolgt freiwillig und anonym. Obwohl eine Statistik geführt wird, wird diese anonymisiert. Gegenüber allen öffentlichen Stellen und Behörden sind wir parteilich im Sinne unserer KlientInnen und selbstverständlich verschwiegen.
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag 8:00 bis 13:00
Mittwoch Frauenberatung 14:00 bis 17:00
Freitag 8:00 bis 15:00
Samstag 10:00 bis 13:00
Wissenswertes
Trägerverein
Vorstand des Vereins:
Mag. Hannes Wanitschek (Obmann)
StR. Ingrid Schlierenzauer (Obmannstellvertreterin)
Mag. Julia Thurnbichler (Schriftführerin)
Dr. Richard Hussl (Kassier)
Franz Demel (Kassaprüfer)
Hans Reiter(Kassaprüfer)
Projektinformationen
Mit der Teestube Schwaz wurde – als einzige vergleichbare Einrichtung Tirols außerhalb von Innsbruck – ein niederschwelliges Angebot geschaffen, Menschen in unterschiedlichen Notsituationen aufzufangen, ihre Grundbedürfnisse zu decken und durch professionelle Beratung und Begleitung Perspektiven und nachhaltige Lösungswege mit ihnen zu erarbeiten.
Die finanziellen Mittel werden durch Subventionen von Stadt Schwaz, Land Tirol und den Beiträgen unserer Mitglieder und Spender bereitgestellt.
Angebot
- offener Kommunikationsraum ohne Konsumzwang
- günstige alkoholfreie Getränke und Mittagessen an Freitagen
- Duschmöglichkeit, Wäsche waschen und trocknen, Second-Hand-Bekleidung
- Abklärung von Ansprüchen
- Beratung und Hilfestellung in Krisensituationen (z.B. Wohnungslosigkeit, Arbeitslosigkeit, Schulden, Scheidung, Abhängigkeit)
- Begleitung zu und Weitervermittlung an Ämter, Behörden und andere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen
- Postzustelladresse und Meldeadresse nur nach Abklärung lt. Meldegesetz
Team
GF Mag. Petra Witting
petra.teestube@schwaz.net
Mobil 0664-4242 894
Barbara Lintner
barbara.teestube@schwaz.net
Verena Gapp, BA (Karenz)
DSA Uli Jesacher
uli.teestube@schwaz.net
Georgia Mauerhofer
georgia.teestube@schwaz.net
Geschichte
Es war im Winter 1994/95, als sich eine Arbeitsgruppe des Sozialausschusses der Stadt Schwaz darüber Gedanken machte, was wohl Menschen ohne richtiges Zuhause im Winter anfangen sollen. Die Idee einer „Tee- und Aufwärmestube“ war geboren. So leicht bzw. so schnell ließ sich diese Idee natürlich nicht in die Tat umsetzen. Es mussten ein passendes Lokal und entsprechendes Betreuungspersonal gefunden werden. Auch galt es die Finanzierung zu sichern.
Bei den Tertiarschwestern im ehemaligen Fuggerhaus konnten schließlich nicht nur passende Räumlichkeiten gefunden werden, sondern auch eine herzliche Aufnahme, Verständnis und großzügiges Entgegenkommen. Die Teestube, die anfangs nur für die Wintermonate geplant war, entwickelte sich anders, als es sich die Verantwortlichen zu Beginn vorgestellt hatten.
Sie wurde nicht in erster Linie „Wärmestube“, sondern Anlaufstelle für Menschen in verschiedenen Notsituationen des Lebens. Es war damit klar geworden, dass die Teestube nach den Wintermonaten nicht geschlossen werden konnte. Es musste eine Trägerschaft für diese Einrichtung gefunden werden. Der Tiroler Beschäftigungsverein, das Arbeitsmarktservice Schwaz und die Stadtgemeinde Schwaz konnten für eine vorübergehende Trägerschaft gewonnen werden. Die Teestube wurde auf ein Jahr verlängert und mit besagtem Trägermodell geführt. Vom 1. Mai 1996 bis Jahresende konnte der „Verein für Beratung und Betreuung Obdachloser in Tirol“ als Träger gefunden werden.
Am 1. Jänner 1997 übernahm der neu gegründete „Verein für Sozialprojekte in Schwaz“ die Geschicke der Teestube. Durch die Anmietung der ersten Kleinwohnung wurde 1998 mit dem „Betreuten Wohnen“ ein weiteres Standbein geschaffen, dem 2001 „Streetwork – Mobile Jugendarbeit Schwaz“ folgte. Im Feber 2006 konnte die „Sozialberatung Zillertal“ im Pfarrheim Ried ihre Tore öffnen und bietet seither jeden Dienstag Vormittag Menschen aus dem Zillertal eine Beratungsmöglichkeit vor Ort.
Seit 2009 ist der Verein für Sozialprojekte in Schwaz auch Trägerverein des Servicepersonals am Bahnhof Schwaz mit dem Sozial- und Kulturprojekt schranken-los.